Burchard von Würzburg
Burchard
Heiliger Burchard
* zwischen 683 und 700
† 2. Februar 755
Gedenktag: 14. Oktober
Kein Franke, sondern ein angelsächsischer Benediktinermönch war der erste Bischof von Würzburg. 742 wurde Burkard von Bonifatius zum ersten Bischof des neu gegründeten Bistums geweiht. Zu seiner Bischofskirche machte er zunächst die Marienkirche auf dem Marienberg, für den Domklerus gründete er am Fuß des Würzburger Festungsbergs das Benediktinerkloster St. Andreas (St. Burkard). Darüber hinaus begann er mit dem Bau des Salvatordoms und erhob die irischen Wandermönche Kilian, Kolonat und Totnan zu Diözesanheiligen.
Burkard strukturierte und ordnete nicht nur sein junges Bistum, sondern nahm auch an verschiedenen Reichssynoden teil, was „auf die starke Einbindung des Würzburger Bischofs in die politischen und kirchlichen Strukturen des fränkischen Reiches hinweist“ (Wittstadt/Weiß). Der erste Würzburger Bischof steht damit am Beginn einer jahrhundertlangen Tradition „nämlich der festen Bindung des Bistums Würzburg an das Reich und seine Spitze“.
Das Leben des hl. Burchard
Zwei Lebensbeschreibungen berichten über das Leben des hl. Burkard (Burkhard, Burchard): Die Vita sancti Burchardi I. entstand um 855 und wurde vermutlich von Mönch Engelhard geschrieben. Die Vita sancti Burchardi II. datiert von der Mitte des 12. Jahrhunderts (um 1140) und stammt aus der Feder des Abtes Ekkehard von Aura. Da beide Vitae jedoch stark legendenhafte Züge tragen und historisch wenig glaubwürdig sind, gibt es wenige gesicherte Daten und Fakten aus dem Leben Burkards.
Benediktinermönch und Gefolgsmann von Bonifatius