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den Parademarsch - was ein Spektakel

Wohl einzigartig in der Region - der Parademarsch zu Ehren der neuen Majestäten am Schützenfestsamstag nach dem Vogelschießen. Stramme Schützen schmeißen zu mächtigen Marschklängen ihre Beine in die Luft um den neuen Majestäten ihre Ehrerbietung zu erweisen. Ein Publikumsmagnet den man nicht verpassen sollte. Denn so ganz ernst meint es hier keiner...auch wenn viele Mienen der Schützen ernst und konzentriert anmuten

Wann findet der Parademarsch statt

Jedes Jahr am Schützenfestsamstag nach dem Vogelschießen

Uhrzeit: 15.00 Uhr
Wo: Auf der B55 in Oedingen

Gäste die sich das Spektakel nicht entgehen lassen möchten sollten rechtzeitig anreisen. Ab 14:45 Uhr wird die Ortsdurchfahrt gesperrt.

Nächster Parademarsch:

Keine weiteren Veranstaltungen zur Zeit

Impressionen vom Oedinger Parademarsch

Definition

Der Paradeschritt ist eine Form des Gleichschritts, der 1813 von König Friedrich Wilhelm III. in der Preußischen Armee eingeführt und seitdem weltweit von mehr als 70 Ländern übernommen wurde. Beim Paradeschritt wird das gestreckte Bein entweder kniehoch als Exerzierschritt oder hüfthoch als Stechschritt angehoben. Der Exerzierschritt wird häufig bei Militärparaden, der Stechschritt bei Wachablösungen eingesetzt. Er gilt als Symbol militärischer Disziplin.
Der Paradeschritt

Entstehung

Der Ursprung des Paradeschritts geht auf den Gleichschritt zurück, der um 1725 von Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau in der Preußischen Armee eingeführt wurde. Unter König Friedrich Wilhelm III. von Preußen entstand 1813 durch das Aufsetzen des ganzen Fußes in der letzten Schrittphase dann der Paradeschritt, bei dem das gestreckte Bein entweder knie- oder hüfthoch angehoben wird. Der kniehohe Exerzierschritt ist meist bei Militärparaden, der hüfthohe Stechschritt bei Wachablösungen zu sehen. Bei Militärparaden wird der Schritt nur während des Vorbeimarschs am Abnehmenden eingesetzt, bei Wachablösungen auch länger. Er wurde schließlich auf die bis heute gültigen 114 Schritt pro Minute und 80 Zentimeter Länge festgelegt.

In der Zeit des Deutschen Kaiserreichs forderten Vorschriften, bei der Ausübung des Paradeschritts nicht zu übertreiben. Das Exerzierreglement von 1876 verlangte beispielsweise: „[…] mit der Fußspitze wird nahe über den Boden weggestrichen, weil hierdurch das unnütze und ermüdende Werfen der Füße vermieden wird […] oder der Fuß zu hart auf den Boden gesetzt würde. Das letztere hätte auch noch die unangenehme Folge, den Soldaten unnütz zu übermüden.“ Auch im Exerzierreglement von 1906 hieß es: „Es ist fehlerhaft, den vorzusetzenden Fuß höher zu heben, als zur Erreichung der Schrittlänge nötig ist, und ihn mit übertriebener Gewalt niederzusetzen […] Die Arme werden ungezwungen bewegt.“

Von Deutschland aus verbreitete sich der Paradeschritt seit dem 19. Jahrhundert über Russland, Chile und China bis heute in weltweit mehr als 70 Länder.[2] Hierzulande wurde die Tradition von der Preußischen Armee, dem Deutschen Heer, der Reichswehr, der Wehrmacht und der Nationalen Volksarmee gepflegt. Die gemäßigte Form des kniehohen Exerzierschritts ist seit 2017 vereinzelt auf Musikfesten der Bundeswehr zu sehen